Über Uns

Vorstand 2018

Foto – Die Glocke


Gründungstext

Am 5. März 2007 wurde der Verein „Forum gegen Armut e.V. – für Menschen in Not“ gegründet. Lassen Sie uns einige Erläuterungen zu dieser unserer Einrichtung machen: Grundlage unseres Vereins ist unser christliches Menschenbild und damit verbunden das Ernstnehmen der einzigartigen Würde eines jeden Menschen, so, wie sie uns allen von Gott gegeben ist. Ausgangspunkt all unserer Tätigkeiten ist, dass die Nöte der Menschen, die zu uns kommen, den Unfang unserer Hilfe bestimmen.
Unsere zentrale Aufgabe ist darum die Beratung in allen Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens unserer Besucher. Das beginnt beim Umgang mit den Ämtern wie ARGE und Sozialamt, Wohnungsgesellschaften u. a. Dort haben wir uns inzwischen einen guten Namen machen können und unsere Arbeit wird dort entsprechend wertgeschätzt. Es ist nun einmal so, dass viele Familien, Alleinerziehende und Jugendliche bis hin zu immer mehr Seniorinnen und Senioren ohne Hilfe nicht mehr über die Runden kommen. Hier setzt darum unsere Hilfe ein, um in der Beratung nach Wegen zu suchen, das eigene Leben wieder lebenswert in den Griff zu bekommen.

Dazu bieten wir unsere Möglichkeiten an: Für zwei Stunden am Nachmittag steht unsere Anlaufstelle allen Hilfesuchenden offen und wir stellen hier Kaffee und Kuchen bereit, den wir kostenlos bekommen. Viele der Hilfesuchenden finden über dieses zwanglose Treffen erst den Mut und das Vertrauen, uns mit ihren Sorgen und Nöten anzusprechen. Da fast alle, die zu uns kommen, in finanziellen Schwierigkeiten stecken, weil ihnen nicht einmal der Betrag aus HARTZ IV, bzw. der Grundsicherung zum Leben in voller Höhe zur Verfügung steht, da oft die tatsächliche Miete höher ist als der zugrunde gelegte Satz für die Bezuschussung, Abschlagszahlungen an die Stadtwerke für Strom und Wasser zu zahlen sind oder es sind noch alte Schulden zu begleichen etc., helfen wir diesem Personenkreis, etwas an den Lebenshaltungskosten einzusparen, indem wir Lebensmittel, die uns von Supermärkten und Bäckereien vom Vortag oder aussortiert zur Verfügung gestellt werden, gegen einen geringen Unkostenbeitrag abgeben.

Ein weiteres, ebenso wichtiges Projekt für unsere Hilfsbedürftigen ist die Vermittlung von Wohnraum, Möbeln und allem, was zum Lebensunterhalt notwendig ist. Da wir nichts einlagern können, vermitteln wir die Angebote, die uns aus der Ahlener Bevölkerung gemacht werden, an unsere Besucher weiter, die dies gerade brauchen. Es ist nun einmal so, dass für viele unserer Bedürftigen selbst der Warenkorb und Möbel von Horizonte unerschwinglich sind. In guter Zusammenarbeit mit der Kleiderstube von St. Bartholomäus können sich auch unsere Besucher dort mit der notwendigen Wäsche und Kleidung eindecken.
Unser Verein hat inzwischen über 70 Mitglieder und wird z.B. von kath. Kirchengemeinden, insbesondere dürfen wir hier schon jetzt die Pfarreyengemeinschaft St. Bartholomäus / St. Ludgeri nennen, die sich voll hinter unsere Arbeit gestellt haben, aber auch z.B. von der Ev. Freikirche und von vielen Ahlener Mitbürgern ideell, materiell und auch finanziell unterstützt. Wir nehmen es dabei gern zur Kenntnis, dass wir uns durch unsere tägliche Arbeit inzwischen eine hohe Akzeptanz in der Ahlener Bevölkerung erworben haben; und die Einsicht in die Notwendigkeit unserer Einrichtung wächst ständig, wie wir immer wieder erfahren dürfen.

Da wir nach der Trennung vom SKM die Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind, nicht ohne Hilfe lassen wollten und konnten, haben Horst Inderwiedenstraße und seine Frau in dem von ihnen privat angemieteten Haus Alter Hof 6, Räumlichkeiten für unseren Verein zur Verfügung gestellt, die allerdings, und das zeigte uns jeder Tag aufs neue, völlig unzureichend waren. Horsts recht kleines Arbeitszimmer hatten wir zum Beratungsbüro umfunktioniert und in zwei Kellerräumen fanden sich unsere Bedürftigen ein. Leider hatten dort viele nicht einmal ein Sitzplatz, da die Räume nicht groß genug waren. Um all diese Beratungs- und Büroarbeiten vernünftig durchführen zu können, benötigten wir dringend größere Räumlichkeiten: Büroräume und einen großen Raum als Treffpunkt für mindestens 50 bis 60 Personen. Die neuen Räumlichkeiten sollten dazu möglichst in der Stadt-Mitte liegen.
Neben der Mitarbeit unserer Vereins-Mitglieder sind auch jetzt schon eine Reihe Frauen und Männer aus dem Kreis der Hilfesuchenden bei uns aktiv, die ja häufig arbeitslos sind. Viele von ihnen sind gern bereit, sich für unsere Einrichtung einzusetzen, um durch ihre Mitarbeit ein Stück Selbstbestätigung zu erfahren. Wir leben im Forum gegen Armut ausschließlich vom Ehrenamt und müssen uns durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanzieren. Über viele weitere Mitglieder in unserem Verein würden wir uns darum sehr freuen.

Seit dem 15.08.2007 sind wir in den ehemaligen Räumen des Raumausstatters Borgschulte auf der Rosenstr. 2 eingezogen.
Vorrangig bei uns ist nach wie vor die Beratung der Hilfebedürftigen, denn im Rahmen dieser Gespräche ergibt sich dann der Zugang zu unserem Hilfesystems oder der Staatlichen Hilfe, sprich Hartz IV, Grundsicherung, Wohngeld oder anderer Caritativer Einrichtungen wie Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF).
Unser Hilfesystem beinhaltet: •Die Ausgabe von Lebensmitteln, die uns gespendet worden sind gegen einen Betrag von 1,- €. •Die Vermittlung, bei Bedarf, von Möbeln und Hausrat, die uns angeboten werden. •In Notfällen die Übernahme kleiner Barausgaben (z.B. Rezeptgebühren oder Praxisgebühren) oder als Überbrückung, die zurückgezahlt wird.
Bislang haben wir ca. 250 Berechtigungsausweise ausgegeben, wobei täglich immer wechselnd 30-50 Personen Lebensmittel abholen. Wir achten immer darauf, dass zu mindestens ein breites Angebot an Obst und Gemüse vorhanden ist. Haltbare Lebensmittel kommen bei uns leider so gut wie gar nicht zur Verteilung. Um bei uns einen Berechtigungsausweis zu bekommen, prüfen wir die Bedürftigkeit des Klienten. Dazu benötigen wir entweder den Bescheid der ARGE (Arbeitsgemeinschaft zwischen der Agentur für Arbeit und dem Sozialamt), Renten- oder Grundsicherungsbescheid oder Kontoauszüge, wo wir die Aus- und Eingänge beurteilen.

Wir suchen noch Einrichtungen oder Verbände, die sich bei uns in folgenden Bereichen beteiligen können: •an den laufenden Kosten (Miete, Nebenkosten, Telefon, Benzin, etc.) •Kosten bei der Verteilung unserer Möbel •die Versorgung von Kindern aus bedürftigen Familien mit Lehr- und Lernmitteln und Beiträgen zu Klassenfahrten
Wichtig ist aber auch eine persönliche Mitarbeit in unserem Verein oder eine Mitgliedschaft.
Bei der Gründung unseres Vereins haben wir bewusst auf Konfessionen verzichtet, um offen zu sein für alle Bevölkerungsschichten.
Forum gegen Armut e. V

Gründer: Johannes Höckelmann und Horst Inderwiedenstraße


Hier findet ihr das Forum gegen Armut:

Forum gegen Armut e.V. Rosenstr. 2 59227 Ahlen